Die Bassposaune ist das tiefe Kraftpaket unter den Posaunen. Sie bringt den satten, dunklen Sound, der im Orchester, in Big Bands und Blasorchestern für das nötige Fundament sorgt. Doch was macht eine gute Bassposaune aus – und welche Modelle gehören zu den besten?
Was ist eine Bassposaune?
Im Vergleich zur Tenorposaune hat die Bassposaune:
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Ein größeres Schallstück
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Einen größeren Bohrungsdurchmesser
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Zusätzliche Ventile (meist F- und Gb- bzw. D-Ventil)
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Einen wärmeren und volleren Klang, ideal für tiefe Register
Sie wird vor allem im klassischen Orchester, in der Filmmusik, im Jazz (besonders Big Band) und in der modernen Blasmusik eingesetzt.
Worauf sollte man beim Kauf achten?
- Material & Verarbeitung – Langlebigkeit und gute Ansprache
- Ventilsystem – Offenes Spielgefühl, leise und zuverlässig
- Stimmung – Meist in B/F/Gb oder B/F/D
- Klang – Tief, voll, tragfähig, aber auch flexibel
- Ergonomie – Besonders bei längeren Einsätzen wichtig
Einige Bassposaunen bieten austauschbare Bögen, verschiedene Schallstückgrößen oder individuell einstellbare Ventilzüge – ideal für Fortgeschrittene und Profis.
Top-Modelle – Die besten Bassposaunen auf dem Markt
Hier eine Auswahl beliebter und bewährter Modelle – sowohl für Fortgeschrittene als auch Profis:
Yamaha YBL-830 Xeno
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Entwickelt mit Profis, u. a. Douglas Yeo (Boston Symphony)
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Offenes Spielgefühl, kräftiger Klang
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Sehr gute Verarbeitung, ideal für Orchester
Conn 62H
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Klassiker in der Orchesterwelt
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Doppelventil mit traditionellem oder offenen Wrap
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Groß, warm und dennoch flexibel
Edwards B502
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Modular aufgebaut (Ventile, Bögen, Schallstücke wählbar)
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Extrem anpassbar – für echte Profis
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Sehr beliebt bei Solisten und Studiomusikern
Courtois AC502
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Französischer Hersteller mit hervorragender Klangästhetik
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Ausgewogener Sound, besonders beliebt in Europa
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Sehr feines Spielgefühl
Bach 50B3 / 50B3O
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Solide, zuverlässig, schöner klassischer Bassklang
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Doppelventil (offener oder traditioneller Wrap)
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In vielen Profiorchestern zu Hause
Fazit
Die beste Bassposaune hängt stark vom persönlichen Spielstil, Budget und Einsatzzweck ab. Für Einsteiger lohnt sich eventuell ein gebrauchtes Modell, Fortgeschrittene sollten auf Ergonomie und Soundvielfalt achten, und Profis setzen oft auf individuell konfigurierbare Instrumente wie Edwards oder Thein.
Tipp: Am besten mehrere Modelle anspielen, idealerweise mit Lehrer oder Profi – denn der Klang im Raum ist oft ein anderer als der eigene Höreindruck beim Spielen.
Wenn du möchtest, kann ich dir auch eine Checkliste für den Kauf oder einen Vergleich zwischen Bass- und Tenorposaune zusammenstellen. Interesse?