Kaum eine Band hat die Musikgeschichte so geprägt wie Black Sabbath. Oft als Begründer des Heavy Metal bezeichnet, steht ihr Name für düstere Riffs, gesellschaftskritische Texte und eine völlig neue Klangwelt, die Ende der 1960er-Jahre alles veränderte. Doch wie entstand diese legendäre Band? Wer waren die Köpfe dahinter – und wie wurde aus einer Bluesband das Urgestein des Metal?
Birmingham – Der Klang der Industrie
Die Geschichte von Black Sabbath beginnt im industriellen Birmingham, England – eine Stadt, geprägt von Fabriken, Rauch und harter Arbeit. In diesem Umfeld wuchsen vier junge Männer auf, deren musikalische Wurzeln im Blues, Jazz und Rock ’n’ Roll lagen:
- Ozzy Osbourne (Gesang)
- Tony Iommi (Gitarre)
- Geezer Butler (Bass)
- Bill Ward (Schlagzeug)
Die Bandmitglieder kamen aus einfachen Verhältnissen und fanden in der Musik einen Ausweg aus dem tristen Alltag.
Von Polka Tulk Blues Band zu Black Sabbath
Anfangs spielten sie unter verschiedenen Namen, u. a. Polka Tulk Blues Band und später Earth – und orientierten sich stark am Bluesrock. Doch der große Wendepunkt kam, als sie sich fragten:
„Warum stehen die Leute für Horrorfilme Schlange – aber nicht für Musik, die Angst macht?“
Dieser Gedanke brachte sie auf eine Idee: Musik zu machen, die bedrohlich, düster und mystisch klingt.
Der Name: Inspiriert von einem Horrorfilm
Der Name Black Sabbath stammt von einem gleichnamigen Horrorfilm mit Boris Karloff. Die düstere Atmosphäre des Films inspirierte die Band – und passte perfekt zum neuen Sound, den sie entwickeln wollten.
Der erste Song, den sie unter diesem Namen schrieben, war „Black Sabbath“ – ein düsteres, schweres Stück mit dem für Tony Iommi typischen, bedrohlich langsamen Gitarrenriff. Dieser Song legte den Grundstein für ein neues Genre: Heavy Metal.
Tony Iommis Schicksal: Der Ursprung des Sounds
Ein prägendes Detail: Gitarrist Tony Iommi verlor bei einem Arbeitsunfall zwei Fingerspitzen. Um weiter Gitarre spielen zu können, entwickelte er eigene Techniken und stimmte die Gitarre tiefer – was zu dem dunklen, schweren Klang führte, der Black Sabbath einzigartig machte.
Das Debütalbum – Ein Gewitter zieht auf
Am 13. Februar 1970, einem Freitag, veröffentlichten sie ihr erstes Album: „Black Sabbath“. Der Sound war roh, unheimlich und völlig neu. Mit Songs wie „The Wizard“ oder dem Titeltrack sorgte das Album für Aufsehen – und Spaltung. Die einen waren schockiert, die anderen begeistert.
Noch im selben Jahr folgte „Paranoid“, mit Klassikern wie:
- „Iron Man“
- „War Pigs“
- „Paranoid“
Dieses Album machte Black Sabbath weltweit bekannt – und Heavy Metal zur ernstzunehmenden Musikrichtung.
Der Einfluss von Black Sabbath
Black Sabbath veränderte nicht nur die Rockmusik – sie erfanden ein ganz neues Genre. Ihre Texte handelten von Krieg, Religion, Wahnsinn, Drogen und gesellschaftlicher Dunkelheit – ein Kontrast zur oft heiteren Hippie-Ära.
Ohne Black Sabbath gäbe es keine Bands wie Metallica, Slayer, Nirvana, Soundgarden oder Slipknot. Ihr Einfluss zieht sich durch die gesamte Rock- und Metalgeschichte.
Fazit
Die Entstehungsgeschichte von Black Sabbath ist die Geschichte von vier Arbeitersöhnen, die mit einer kühnen Idee die Musikwelt revolutionierten. Sie wagten es, düster und unbequem zu sein – und erschufen damit eine ganz neue Form des musikalischen Ausdrucks: Heavy Metal.
Und auch heute – über 50 Jahre später – klingt der erste Donner der Sabbath-Gitarre noch immer nach einer Revolution.
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