Wer mit der Blues Harp (auch: diatonische Mundharmonika) loslegen will, steht früher oder später vor der Frage: Welche Tonart brauche ich eigentlich? Besonders im Zusammenspiel mit anderen Instrumenten oder Playbacks ist die richtige Harp-Tonart entscheidend – sonst klingt’s schnell schief.
Hier kommt der einfache Guide für alle, die den Überblick behalten wollen.
1. Die Basics: Was du wissen musst
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Blues Harps sind in festen Tonarten gestimmt (z. B. C, A, D…).
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Du kannst nicht jede Tonart mit jeder Harp spielen – außer du spielst chromatisch oder sehr fortgeschrittene Techniken.
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Die meisten Spieler nutzen die Harp in der „2. Position“ – auch genannt Cross Harp oder Cross Position. Das ist der Standard im Blues, Rock & Country.
2. Die einfache Regel (2. Position)
Wenn der Song in Tonart X gespielt wird, brauchst du eine Harp in Tonart X plus eine Quarte tiefer.
Oder einfacher:
Harp = 5 Halbtöne tiefer als die Song-Tonart
Hier ist die praktische Tabelle:
Song-Tonart | Benötigte Harp (2. Position) |
---|---|
C | G |
D | A |
E | B |
F | C |
G | D |
A | E |
B | F# |
Bb | F |
Eb | Bb |
Ab | Eb |
3. Beispiel aus der Praxis
Du willst einen Blues in A spielen?
→ Dann nimm eine Harp in E.
Denn mit der E-Harp kannst du die „bluesige“ A-Skala spielen, vor allem im unteren Bereich mit schönen Bends.
4. Warum das so funktioniert
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Die 2. Position erlaubt bessere Kontrolle über Bendings, was für den typischen Blues-Sound essenziell ist.
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Du spielst nicht mehr in der Tonart, in der die Harp gestimmt ist, sondern eine Quarte höher.
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Deshalb nutzen Profis meistens eine Sammlung aus mehreren Harps in verschiedenen Tonarten, um flexibel zu sein.
5. Welche Harps sollte man sich zuerst kaufen?
Wenn du nicht gleich alle willst, starte mit diesen 5:
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C (am häufigsten verwendet)
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A (für Blues in D)
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D (für Blues in G)
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G (für Blues in C)
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E (für Blues in A)
Mit diesen deckst du schon sehr viel ab.
Fazit: Die richtige Blues Harp finden
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Spiele in 2. Position (Cross Harp) für klassischen Blues-Sound
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Rechne: Song-Tonart → Harp eine Quarte tiefer
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Starte mit 4–5 Harps, um flexibel jammen zu können
Und denk dran: Die richtige Harp ist wichtig – aber am Ende macht dein Feeling den Sound!
Wenn du magst, kann ich dir daraus auch eine kompakte Social-Media-Grafik oder PDF-Cheat-Sheet machen. Sag einfach Bescheid!