Akkordeon autodidaktisch lernen – So gelingt es

Das Akkordeon ist ein faszinierendes und vielseitiges Instrument, das in vielen Musikrichtungen von Volksmusik bis Jazz eingesetzt wird.

Unsere Tipps:

Doch kann man es auch ohne Lehrer selbstständig lernen? Ja, mit der richtigen Herangehensweise und Geduld ist es durchaus möglich!

1. Die richtige Ausrüstung

Bevor man beginnt, sollte man ein geeignetes Akkordeon wählen. Für Anfänger sind 48- bis 72-Bass-Modelle empfehlenswert, da sie leichter und handlicher sind als größere Instrumente. Wichtig ist, dass das Akkordeon gut gestimmt und in einem spielbaren Zustand ist.

2. Erste Schritte und Grundlagen

Autodidaktisches Lernen beginnt mit den Basics:

  • Sitz- und Handhaltung: Die richtige Haltung hilft, später flüssig zu spielen.
  • Bedienung des Balgs: Der Balg steuert die Lautstärke und Ausdruckskraft des Akkordeons. Es ist wichtig, ihn gleichmäßig zu führen.
  • Noten oder Tabulaturen lesen: Wer keine Noten lesen kann, kann mit Akkordeon-Tabulaturen oder Griffbildern arbeiten.
  • Einfache Melodien üben: Bekannte Kinderlieder oder Volkslieder sind ideal für den Einstieg.

3. Online-Ressourcen und Lernmaterialien

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, sich das Akkordeon selbst beizubringen:

  • YouTube-Tutorials: Kostenlose Videos bieten visuelle Anleitungen für Anfänger.
  • Apps und Online-Kurse: Plattformen wie Udemy oder Skoove haben spezielle Akkordeon-Kurse.
  • Akkordeon-Bücher: Lehrwerke wie „Der junge Akkordeonspieler“ oder „Akkordeon Schule für Einsteiger“ helfen beim strukturierten Lernen.
  • Play-Along-Tracks: Mit Musikbegleitung zu üben, verbessert das Rhythmusgefühl.

4. Übungsplan und Disziplin

Um kontinuierlich Fortschritte zu machen, ist ein fester Übungsplan hilfreich:

  • Täglich 15–30 Minuten üben – lieber regelmäßig als selten lange Sessions.
  • Linke Hand separat trainieren, um sich mit den Bassknöpfen vertraut zu machen.
  • Mit einfachen Akkorden beginnen und später schwierigere Kombinationen ausprobieren.
  • Lieder nach Gehör spielen, um die musikalische Intuition zu stärken.

5. Typische Herausforderungen und Lösungen

  • Koordination der Hände fällt schwer: Zunächst jede Hand einzeln üben, dann langsam kombinieren.
  • Schwierigkeiten mit dem Balg: Übungen mit konstantem Luftstrom helfen, eine gleichmäßige Bewegung zu entwickeln.
  • Motivationstiefs: Lieblingslieder nachspielen oder kleine Erfolgserlebnisse schaffen, um am Ball zu bleiben.

6. Wann lohnt sich doch ein Lehrer?

Auch wenn autodidaktisches Lernen möglich ist, kann ein Lehrer bei bestimmten Hürden weiterhelfen:

  • Wenn sich schlechte Spielgewohnheiten einschleichen.
  • Wenn man fortgeschrittene Techniken erlernen möchte.
  • Wenn man schneller Fortschritte machen will.

Fazit

Akkordeon kann man durchaus autodidaktisch lernen, wenn man systematisch vorgeht und regelmäßig übt. Dank Online-Ressourcen, Apps und Lernbüchern ist der Einstieg einfacher als je zuvor. Wichtig sind Geduld, Freude an der Musik und ein strukturierter Lernplan – dann steht dem Erfolg nichts im Wege!

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