Sie fingen an auf der Straße – mit einem Gitarrenkoffer voller Münzen, einer Stimme gegen den Stadtlärm und einer Leidenschaft, die Herzen bewegte. Manche von ihnen wurden durch Zufall entdeckt, andere durch Millionen von Klicks in den sozialen Medien. Heute sind sie weltbekannt. Ihre Geschichten zeigen: Talent findet seinen Weg – auch vom Bürgersteig bis zur großen Bühne.
1. Tash Sultana (Australien)
Mit Loopstation, Gitarre und unglaublicher Bühnenpräsenz eroberte Tash Sultana zuerst Melbournes Fußgängerzonen – und dann das Internet. Ihr Song “Jungle” wurde millionenfach geklickt und katapultierte sie auf die Festivalbühnen der Welt. Beeindruckend: Sie spielt fast alle Instrumente selbst, live und in Echtzeit.
2. Dub FX (Australien)
Mit Beatbox, Loopgerät und politisch-kritischen Texten tourte Dub FX durch Europa und Nordamerika. Seine Performance in den Straßen von Manchester wurde zum YouTube-Hit – und machte ihn zum Vorbild für viele junge Straßenmusiker, die auf Technik und Individualität setzen.
3. Benjamin Clementine (Großbritannien)
Vom Obdachlosen in Paris zum Mercury-Prize-Gewinner: Clementine sang jahrelang in U-Bahnhöfen, bis er entdeckt wurde. Seine außergewöhnliche Stimme, klassische Einflüsse und poetischen Texte machten ihn zum Kritikerliebling – und zu einem Symbol für Durchhaltevermögen und Tiefe.
4. Mike Yung (USA)
Mit soulgetränkter Stimme sang Mike Yung jahrzehntelang in der New Yorker U-Bahn. Erst durch einen viralen Clip auf Facebook wurde er international bekannt. 2017 stand er schließlich im Halbfinale von America’s Got Talent. Seine Geschichte rührt – und inspiriert.
5. Rodrigo y Gabriela (Mexiko)
Das Gitarrenduo startete in Dublins Straßen und Clubs. Mit einer wilden Mischung aus Flamenco, Rock und Metal an akustischen Gitarren gewannen sie weltweit Fans – darunter auch Metallica, mit denen sie später auftraten.
Fazit:
Straßenmusik ist mehr als Hintergrundrauschen in der Fußgängerzone – sie ist oft der erste Schritt zu großen Karrieren. Und sie bleibt auch dann besonders, wenn der Applaus irgendwann nicht mehr von Passanten, sondern von Tausenden kommt. Denn wer einmal draußen gespielt hat, weiß, wie direkt und ehrlich Musik wirken kann.
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